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Eine Fotoreise in
die herbstliche Toskana
Meine Nachbarn haben immer davon geschwärmt. Jetzt wollte ich die Toskana auch einmal selbst sehen. Wie stellt man sich die Toskana vor? - Eine Landschaft mit sanften Hügeln, Alleen gesäumt von Zypressen und Bauernhäuser im typisch "toskanischen" Stil umgeben von Zypressen? Und es stimmt! Wie ihr in den folgenden Bildern meiner Reise sehen könnt.
Florenz
Die Reise begann und endete in der Hauptstadt der Region Toskana - in Florenz.
Schon die Fahrt mit dem Taxi vom Flughafen zum Hotel war eine kleine Stadtrundfahrt, da der Taxifahrer eine Route durch die Altstadt nahm, um dem Rush-Hour Verkehr auf den Hauptstraßen zu umgehen.
Übernachtet haben wir in der "Casa Valdesi" ein paar Gehminuten vom Arno und der berühmten Ponte Vecchio entfernt. Die "Casa Valdesi" ist ein Gästehaus im Palazzo Salviati im Viertel Oltramo und wurde zur Finanzierung des Gould-Institutes eingerichtet, welches sich im selben Gebäude befindet. Das Institut widmet sich der Aufnahme und Unterstützung benachteiligter Kinder und Jugendlicher.
Nach einem sehr guten und reichlichen Abendessen in der Osteria Santo Spirito (Piazza Santo Spirito) ging es dann zum Foto-Shooting zum Arno. Von der gegenüberliegenden Ponte Santa Trinita hat man einen sehr schönen Ausblick auf die nächtlich beleuchten Uferstraßen des Arno und die Ponte Vecchio.
Val d'Orcia
Am nächsten Morgen ging es in den Süden der Toskana in das Val d'Orcia im Süden der Provinz Siena. Dies war in den folgenden Tagen der Ausgangspunkt unserer Fotoexkursionen in der Toskana.
Übernachtet haben wir in einem schönen Wellness-Hotel im kleinen Ort Bagno Vignoni. Der Ort wird besonders durch die Thermen und dazugehörigen Hotels und Restaurants geprägt.
Der "Zirkel der Zypressen"
Am Abend nach unserer Ankunft sind wir dann auch gleich wieder los gezogen, um das wunderbare Licht der untergehenden Sonne einzufangen.
Nicht weit von Bagno Vignoni in nördlicher Richtung sieht man von der Straße aus zwei Zypressengruppen, welche in Verbindung mit dem Licht der untergehenden Sonne, dem Schattenspiel der hügligen Landschaft und den verschiedenen Brauntönen der toskanischen Erde tolle Fotomotive abgeben.
Diese Baumgruppe wurde von unserem Fototrainer auch "Hundefriedhof" genannt. Leider konnte ich nicht herausbekommen warum.
Am nächsten Morgen sind wir dann auch gleich noch einmal vor Sonnenaufgang dorthin gefahren, um die Stimmungen des Sonnenaufgangs festzuhalten.
Auch auf der gegenüberliegenden Seite der Straße gibt es besondere Formen und Strukturen, welche im Licht des Sonnenaufgangs eine besondere Stimmung erzeugen.
Auf dem Weg nach Asciano
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Asciano - dem Hauptort der Crete Senesi. Auf dem Weg dorthin haben wir Ausschau nach den für die Crete Senesi typischen Zypressenalleen und den sanften Hügeln der Toskana gehalten.
Überall dort wo es ein lohnenswertes Motiv gab, hielten wir an und haben die Kamera herausgeholt. Das Ergebnis waren unterschiedlichste Bilder, welche aber alle die typische Landschaft wiedergeben.
Das Anwesen "Podere Belvedere"
Am nächsten Morgen sind wir wieder vor den Hühnern aufgestanden und haben uns noch in der anbrechenden Dämmerung in Stellung gebracht, um das Anwesen "Belvedere" bei Sonnenaufgang auf (digitalem) Film festzuhalten.
An diesem Morgen ergaben die Wolken und der leichte Dunst eine etwas mystische Atmosphäre. Dies galt es einzufangen.
Pienza
Am Nachmittag fuhren wir nach Pienza, um uns dieses kleine Städtchen anzuschauen. Aufgrund seiner Lage und Geschichte bietet Pienza einige sehr schöne Einblicke und Ausblicke.
Leider wurde unser Aufenthalt dort von einem kurzen Regenschauer unterbrochen. Aber auch dies bietet die Möglichkeit, einige ganz besondere Bilder zu machen.
Kloster "Monte Oliveto Maggiore"
Am nächsten Tag sollte es nach Siena gehen. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Halt im Kloster "Monte Oliveto Maggiore". Das Kloster wird von den Olivetanern in ihrer weißen Ordenstracht bewohnt.
Besonders sehenswert sind hier die Klosterkirche sowie der mit Fresken verzierte Kreuzgang.
Aber auch die Umgebung des Klostergebäudes bietet eine Vielzahl interessanter Fotomotive.
Siena
Siena hat sich als Stadt den mittelalterlichen gotischen Stil erhalten. Der Stadtkern - die Altstadt - ist von einer Stadtmauer umgeben und liegt auf einem erhöhten Bergrücken.
Der zentrale Bereich von Siena ist der Piazza del Campo, welcher auf einer Seite durch das Palazzo Pubblico (ehemals Rathaus) mit dem alles überragenden Turm begrenzt wird.
Besonders sehenswert ist hier auch der Innenhof.
Die Piazza del Campo ist das alles bestimmende Zentrum von Siena. Sie wird gesäumt von einer Vielzahl von Restaurants und Geschäften.
Einige bieten die Möglichkeit, durch die Innenräume kleine schmale Balkone zu erreichen, von welchen man insbesondere bei den jährlichen Pferderennen einen guten Überblick über den gesamten Platz hat.
Aber auch abseits der Piazza del Campo bieten sich viele Fotomotive, welche entdeckt werden wollen. Hierunter zählt auch der beeindruckende Dom von Siena in seinem typischen Muster aus dunkelgrünem und weißem Marmor.
Crete Senesi
Auf der Rückfahrt von Siena durchfahren wir die Crete Senesi, welche ein weiterer Landstrich in der Provinz Siena ist.
Dieser Landstrich ist ebenfalls durch seine hügelige wellige Landschaft geprägt. Insbesondere hier findet man die "Biancane", dies sind weiße Hügel ohne jede Vegetation.
Am Ende des eindrucksvollen Tages wurden wir noch mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt. Natürlich mussten wir anhalten und diese Stimmung im Foto festhalten.
Cappella Madonna di Vitaleta
Am nächsten Morgen ging es wieder früh los. Ein Muss für alle Hobbyfotografen ist die Cappella Madonna di Vitaleta.
Wir wollten früh dort sein, um die besten Plätze zu ergattern, damit wir die aufgehende Sonne genau zwischen der Kapelle und den daneben stehenden Zypressen einfangen konnten. Wie ihr sehen könnt, hat es sich gelohnt.
Auch hier boten sich auf dem Rückweg zum Hotel wunderschöne Motive der toskanischen Landschaft im weichen morgendlichen Licht.
Zurück in Florenz
Am nächsten Tag ging es zurück nach Florenz.
Da wir am frühen Nachmittag in Florenz ankamen, konnten wir noch einige Stimmungen aus Florenz einfangen.
Ein Highlight von Florenz ist natürlich die Kathedrale "Santa Maria del Fiore" von Florenz, welche mit ihrer aus dreifarbigen Marmor errichteten Fassade einen gewaltigen Eindruck bietet.
Streift man weiter mit offenen Augen durch die Straßen und Gassen von Florenz findet man so manche Kuriosität.
So zum Beispiel den "Florence Duck Store" (Via della Vigna Nuova, 91/R), welcher sich ausschließlich auf den Verkauf von Gummi-Enten in den unterschiedlichsten Ausführungen spezialisiert hat.
Wenn man seine Blicke nicht nur nach oben richtet, um die Vielzahl der Bauwerke zu betrachten, sondern auch die Sockel der Häuser über dem Gehweg betrachtet findet hier eine Vielzahl von Kunstwerken.
Unter anderem findet man die Kunstwerke eines unbekannten Künstlers, welcher unter dem Pseudonym "BLUB" bekannt ist. Dieser Künstler hat eine Vielzahl von kleinen Kunstwerken auf den Abdeckklappen der für Italien typischen außen liegenden Gaszähler erstellt. Dieses sind zum Einen Kopien bekannter Gemälde oder eigene Kreationen. Die Bilder erkennt man jedoch immer durch sein Markenzeichen. Die Personen auf den Bildern haben eine Taucherbrille auf.
Am Ende des eindrucksvollen Tages wurden wir noch mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt. Natürlich mussten wir anhalten und diese Stimmung im Foto festhalten.
Am frühen Abend haben wir auch nochmals die Stimmung am Arno in Bildern einfangen.
Da es der letzte Abend war, haben wir zum Abschluss im "Restorante Trattoria Angiolino AI 13 Arrosti" (Via Santo Spirito 36R) fürstlich gespeist.
Fazit für mich. Die Toskana ist unbedingt eine Reise wert. Leider gibt es noch so viel zu sehen, was wir in dieser einen Woche nicht sehen konnten.
Vielleicht komme ich noch einmal zurück?
Allzeit gute Reise